Zum Inhalt springen
Opernstipendium
Junge Komponist:innen schreiben eine Kammeroper und promovieren parallel mit einer künstlerisch-wissenschaftlichen Forschungsmethode.

Haben Sie Fragen?

Dr. Jenny Svensson
Bereichsleitung Kunst & Kultur
040-380 37 15 26
svensson@claussen-simon-stiftung.de

Mit dem Opernstipendium fördern wir ein Kompositions- und Promotionsprojekt in Kooperation mit der Hamburgischen Staatsoper und dem Institut für kulturelle Innovationsforschung an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg.

Das Stipendium wird 2024 zum vierten Mal ausgeschrieben, nachdem es 2015 an Samuel Penderbayne, 2018 an Lorenzo Romano und 2022 an Clemens K. Thomas vergeben wurde. Das Stipendium umfasst eine monatliche Förderung von max. 1.600 Euro im Rahmen des Förderprogramms Dissertation Plus

Der künstlerische Teil der Dissertation besteht in der Komposition einer abendfüllenden Kammeroper, die sich dieses Mal mit dem Begriff der „Bürgeroper" auseinanderzusetzen soll. Hierbei sollen der/die Komponist:in den Begriff reflektieren und in die Konzeption und Komposition des neuen Werkes einfließen lassen. Ziel ist es, eine neue Form von Bürgeroper zu schaffen, die entweder die historische Bedeutung des Begriffs aufgreift und/oder die moderne, partizipative Komponente berücksichtigt. Die zu komponierende Oper soll in der Spielzeit 2027/28 zur Uraufführung kommen. 

Die wissenschaftliche Arbeit erforscht mithilfe einer künstlerisch-wissenschaftlichen Forschungsmethode das in diesem Kontext entstandene Werk. Der künstlerische Teil der Dissertation besteht in der Komposition einer abendfüllenden Kammeroper, die in der opera stabile der Staatsoper Hamburg zur Uraufführung kommen soll. Die wissenschaftliche Arbeit erforscht mithilfe einer künstlerisch-wissenschaftlichen Forschungsmethode das in diesem Kontext entstandene Werk.
 

Ausschreibung Call for Applications

Opernstipendium 2022: DOLLHOUSE von Clemens K. Thomas

Dritter Inhaber des Opernstipendiums ist seit 1. Oktober 2022 Clemens K. Thomas. Für die opera stabile der Hamburgischen Staatsoper hat er unter dem Titel "Dollhouse" ein Musiktheaterstück, komponiert, das am 29. November 2024 zur Uraufführung kommt. Parallel dazu erarbeitet er im Rahmen unseres Stipendienprogramms Dissertation Plus eine künstlerisch-wissenschaftliche Dissertation, in der er sich mit der Ästhetik des "Niedlichen" und Strategien transmedialen Storytellings im Spannungsfeld zwischen Kunst, Vermittlung und Marketing beschäftigt.

1992 in Karlsruhe geboren, studierte Clemens K. Thomas an der Hochschule für Musik Freiburg Komposition bei Prof. Johannes Schöllhorn und Prof. Cornelius Schwehr sowie Cembalo bei Prof. Dr. Robert Hill. Seine zentralen Interessen gelten der kreativen Auseinandersetzung mit der musikalischen Tradition, der vokalen Musik (insbesondere Musiktheater) sowie der Begegnung zwischen Alltagsobjekten und Musikinstrumenten. Immer wieder geht es in seinen Kompositionen um das Spiel und das Spielerische, die Welt der Spielenden, das Spielzeug, das Instrumentalspiel. Sein Portfolio umfasst neben vokalen und musiktheatralen Stücke auch raumbezogene Kompositionen für Konzerte im Bergwerk oder in einem Bus sowie installative Arbeiten.

 

Die Gelegenheit, die Komposition eines abendfüllenden Musiktheaterwerks mit künstlerischer Forschung zu verbinden, ist einmalig! Ich freue mich auf diese neue Perspektive und das inspirierende Umfeld in Hamburg, das dieses Wagnis ermöglicht.

Clemens K. Thomas, Inhaber des Openstipendiums